
Es ist uns und dem Löwenpudel selbst eine echte Herzensangelegenheit, euch den Preisträgerverein der Saison 2024/2025 einmal genauer vorzustellen. Nehmt euch bitte die Zeit und „lest zu“:
Fußball ist für viele Menschen Leidenschaft, Emotion und Zusammenhalt – für die Rollifanten ist er noch viel mehr: eine Brücke raus aus Isolation, rein ins Leben. Der Verein Lila-Weiße Rollifanten e.V. ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie Inklusion aktiv gelebt und gestaltet werden kann. Als inklusiver Fanclub mit aktuell rund 100 Mitgliedern verfolgt der Verein ein klares Ziel: Menschen mit Behinderungen aus ihrer häuslichen Isolation herauszuholen, ihnen gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen – und dies insbesondere durch die Leidenschaft für den Fußball.
Zentraler Bestandteil der Vereinsarbeit ist es, Rollstuhlfahrer*innen und Menschen mit anderen Beeinträchtigungen zu mehr Eigeninitiative zu ermutigen. Hierzu werden regelmäßig Besuche und, wenn möglich, barrierefreie Busfahrten zu Sportveranstaltungen, insbesondere zu Spielen des VfL Osnabrück, organisiert. Auch kulturelle Ausflüge und gesellschaftliche Veranstaltungen gehören zum Programm. Der Fanclub setzt damit ein starkes Zeichen für gelebte Inklusion und ein respektvolles Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung.
Darüber hinaus engagierten sich die Rollifanten bereits in der Vergangenheit mit großem Nachdruck für bessere Rahmenbedingungen. Die kontinuierliche Arbeit an barrierefreien Zugängen und einer verbesserten Infrastruktur in Sportstätten zeigte Wirkung: So wurden auf ihre Initiative hin 30 Rollstuhlplätze samt Betreuer-Klappplätzen sowie drei neue Behindertentoiletten im Stadion an der Bremer Brücke realisiert. Bereits 2008 sorgte der Verein zudem für die Bereitstellung von sechs Sitzplätzen für sehbehinderte Fans – inklusive einer Live-Audiodeskription durch ehrenamtliche Sprecher*innen über spezielle Funkgeräte.
Neben diesem strukturellen Einsatz bietet der Verein auch im sozialen Bereich eine beeindruckende Vielfalt: Ob Sommerfest, Grünkohlessen, gemeinsames Kaffeetrinken mit Gästen, Weihnachtsfeier oder Kommunikationstreffen – der Verein schafft regelmäßig Begegnungsräume und stärkt das Gemeinschaftsgefühl.
Als Löwenpudel e.V. durften wir diese besondere Arbeit aus nächster Nähe kennenlernen – auf der Jahreshauptversammlung der Rollifanten, wo wir unser Projekt vorstellen und die durch unsere Trikotversteigerung gesammelten Spenden übergeben durften. Auch das anschließende Sommerfest war für uns ein bewegendes Erlebnis: ein echtes Beispiel für inklusive Fankultur und für ein gesellschaftliches Miteinander, das mehr kann als Worte – es wird gelebt. Was uns besonders beeindruckt: Die Rollifanten leben Inklusion nicht als Betreuung, sondern als gemeinsames Erleben. Bei ihren Treffen, Fahrten und Veranstaltungen begegnen sich Menschen mit und ohne Behinderung auf Augenhöhe – als Fans, als Freund*innen, als Gemeinschaft. Hier entstehen Freundschaften, hier wird Fußball zum sozialen Raum.

Wir sind überzeugt: Die Lila-Weißen Rollifanten e.V. sind ein Verein, der Unterstützung verdient. Wer sich für eine vielfältige, barrierefreie und solidarische Fußballkultur einsetzen möchte, ist bei ihnen genau richtig – ob als Mitglied, Unterstützer*in oder aktiver Betreuungspartner.
Wer Lust hat, Teil davon zu werden – ob als Mitglied oder aktiver Unterstützer bei Spielen und Fahrten – ist bei den Rollifanten herzlich willkommen.
Denn eines ist klar: Gemeinsam ist besser. Immer.
Ansprechpartner:
Marion Müller (1. Vorsitzende)
Sven Vogedes (2. Vorsitzender)
Melanie Vogedes (Kassiererin)
Gisela Müller-Smits, Hildegard Poppe (Schriftführerinnen)
Kontaktadresse:
Unser Wunsch: Macht mit! Ob als Mitglied, als Helfer*in bei Auswärtsfahrten, als Teil der Gemeinschaft.
Denn Fußball kann so viel mehr sein – wenn wir ihn gemeinsam gestalten.
💜 Für gelebte Inklusion, für echte Begegnung, für eine offene Kurve:
Euer Team vom Löwenpudel e.V.
Achtung, Teaser: Dem Anlass entsprechend gibt sich unser von Max Henning gezeichneter Löwenpudel heute zum ersten Mal die Ehre. Natürlich wird es bei diesem einen Mal nicht bleiben. Wir haben noch viel mit ihm vor.