Ein Zuckerball ins lila-weiße Brückenherz – Lars Kehl ist unser „Löwenpudel of the Match“ aus dem Spiel gegen den SSV Jahn Regensburg

„Timo, lass die Löwenpudel los!“ – an diesen Ausruf mochte manch Zuschauer in Anlehnung an die Osnabrücker Trainerlegende Radoslav Momirksi nach dem überzeugenden 2:0-Erfolg gegen den Schwimm- und Sportverein Regensburg am Mittwochabend gedacht haben. Ein Zwischenfazit der noch recht jungen Drittligasaison zeigt nämlich in der Tat Folgendes: der VfL hat mit nur 5 Gegentreffern in bislang 9 absolvierten Partien die beste Defensive der Liga und bereits 16 Punkte auf der Habenseite. Macht summasumarum Platz 4 nach einem guten Viertel der laufenden Drittligaspielzeit. Der VfL funktioniert insbesondere als Mannschaft, als Kollektiv über die Mentalität. Und selbst wenn mit Robin Fabinski oder Niklas Wiemann zwei Säulen der Osnabrücker Topdefensive ausfallen, steht mit 1,96-Hüne Theo Janotta gleich die Nächste auf dem Feld, der wie schon gegen Viktoria Köln durch ein blitzsauberes Passspiel, Ruhe und Übersicht glänzte und so wieder mal die Null sicherte. Der VfL hatte heute viele Löwenpudel bei diesem absolut reifen Auftritt gegen den Zweitligaabsteiger aus der Oberpfalz auf dem Rasen: Ein nimmermüder Jannik Müller, ein sich immer mehr zu Topform aufschwingender Schienenspieler Kevin Schumacher, ein Fighter namens Bjarke Jacobsen mit Aktionen im Mittelfeld, die an einen Andres Iniesta erinnerten und einen ebenso spielfreudigen Fridolin Wagner, der sich nach 27 Minuten in bester Uwe Seeler-Manier per Hinterkopf zum „Dosenöffner“ entwickelte und die Osnabrücker Führung erzielte. Wirklich schwer, da einen Spieler zum Löwenpudel of the Match zu küren, denn Bewerber gab es genug. Doch eine Szene war heute sicherlich das komplette Eintrittsgeld wert: Nach einer hervorragenden Balleroberung von Ismael Badjie, der ebenso stark mit nach hinten arbeitete, gelangte der Ball über Bjarke Jacobsen zu Lars Kehl auf den linken Flügel. Was folgte, ist mit dem Prädikat „Weltklasse“ zu versehen: Kehls hervorragende Zuckerflanke überbrückte die gesamte Jahn-Abwehr und landete bei Patrick Kammerbauer, der den Ball zum 2:0 in die Maschen schob. Lars Kehl krönte mit dieser fantastischen Aktion seine grandiose Leistung, einem Mix aus Spielfreude, Laufbereitschaft und Kämpfertugenden. Den 23-jährigen Osnabrücker Kreativspieler bekamen die Regensburger bis zu seiner von Standing Ovations begleiteten Auswechslung in Minute 80 nie unter Kontrolle und so hatte der gebürtige Badenser einen gehörigen Löwen(pudel)-Anteil am vierten Saisonsieg des VfL. 

Wir gratulieren Lars Kehl zur Auszeichnung „Löwenpudel of the Match“ am 9. Spieltag der Saison 2025/26, die er gemeinsam mit zahlreichen anderen Löwenpudeln auf und neben dem Platz errungen hat! Für das endgültige Fazit sorgte schlussendlich Fridolin Wagner, der dem Reporter von Magenta nach dem Spiel auf dessen Aussage, er sei am kommenden Samstag auch in Mannheim am Mikro, entgegnete: „Ja Mensch, da kannst du dich aber freuen!“ 

Wir freuen uns schon jetzt über einen VfL, der uns mit einer jungen Mannschaft, trainiert von einem sachlich-ruhigen Timo Schulz, wieder Freude bereitet! 

Come on you Lionpoodles!

(Wir danken osnapix für das Foto)