Warum VfL-Spieler Köhler mit dem „Löwenpudel“ ausgezeichnet wurde
Er spielte nicht, aber Sven Köhler stand vor dem Spiel des VfL Osnabrück gegen den 1. FC Magdeburg trotzdem im Mittelpunkt.
Premierensieger: Er hatte sich schon darüber geärgert, dass er nach seiner zehnten Gelben Karte das Saisonfinale nicht bestreiten durfte – und trotzdem rückte VfL-Mittelfeld-Allrounder Sven Köhler vor dem Anpfiff in den Fokus. Dem 25-Jährigen wurde der Publikumspreis „Löwenpudel der Saison“ übergeben. Eine Trophäe, die erstmals verliehen wurde. Das siebenköpfige Kuratorium mit Jörn Drees, Mathias Mindrup, Arne Willms, Jörn Brauer, Lisa Roggenkamp, Melanie Priesnitz und Michael Stredelmann hatte sich zum Ziel gesetzt, mit der „Löwenpudel“-Auszeichnung Themen im Fußball in den Fokus zu rücken, die mindestens zu gleichen Teilen zur Geltung kommen sollen wie die sportlichen Aspekte.
Es gab einige Vorschläge für die Premieren-Auszeichnung, die Wahl fiel letztlich auf Köhler. Warum? Im Kurzfilm „Learn to recharge yourself“ rückt Köhler seine wechselvolle Karriere der vergangenen Jahre in den Mittelpunkt – mit allen Höhen und Tiefen. Durchaus ein Mutmacher für andere Fußballer. Das Projekt habe zahlreiche Sponsoren gefunden – und so seien Einnahmen von 22.500 Euro zusammengekommen, heißt es in der Laudatio der Organisatoren. Diese Summe sei dem ambulanten Kinderhospizdienst und dem Christlichen Kinderhospital Osnabrück gespendet worden. Der Hoffnung von Köhler, dass er mit seinem Projekt auch andere Menschen zur Wohltätigkeit motivieren könne, schloss sich die „Löwenpudel“-Jury an.
Quelle: VfL-Spieler Sven Köhler wurde mit dem „Löwenpudel“ ausgezeichnet. | NOZ / Text: Stefan Alberti
Beitragsfoto (Vorschau) : Osnapix